Außernutzungsstellung von Altbäumen

Alte und abgestorbene Bäume erfüllen für die Tierwelt einen großen Nutzen. Daher verfolgt der Naturschutzbund burgenlandweit das Ziel, jährlich 500 Altholz- oder Totbäume "außer Nutzen zu stellen". Vor allem für Fledermäuse, Spechte oder zur Horstbildung bieten diese Bäume ein unverzichtbares Rückzugsgebiet. Jeder Forstbesitzer konnte bis zu 30 Altbäume ab 50 cm Durchmesser gegen finanzielle Entschädigung zur "Außernutzungsstellung" anmelden. Die markierten Bäume wurden mit einer Metallplakette versehen und in eine GIS-Datenbank aufgenommen.

Maßnahmen:

  • Analyse von Forsoperaten (=Waldbewirtschaftspläne) und Luftbildern inkl. Besprechungen mit den Bezirksförstern und Urbarialgemeinden
  • Kartierung und Erhebung von Altbäumen (proJahr 500 Bäume) in allen Natura2000 Waldgebieten des Burgenlandes und Kennzeichnung mit Plakette und GIS-Verortung
  • vertragliche Außernutzungsstellung derselbigen mit dem entsprechenden Waldbesitzer
  • Auslösen von Förderung aus einem speziellen EU-Forst-Förderbudget für den Altbaum
  • Herausgabe einer ca. 40 Seiten starken Broschüre über das Projekt
  • Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Natur&Umwelt" im pannonischen Raum, Newsletter, zeitungsartikel u.a.

Zweck:

Rückzugsgebiet für die Tierwelt

Laufzeit:

November 2008 - Oktober 2011

Projektträger:

Naturschutzbund Burgenland
Joseph Haydn-Gasse 11
7000 Eisenstadt
Tel.: 0664 8453047
www.naturschutzbund-burgenland.at
Email.: burgenland@naturschutzbund.at