LEADER Aktionsgruppe "südburgenland plus"

Lokale Entwicklungsstrategie 2014-2020: Südburgenland schneidet in Auswahlphase 1 im Österreichvergleich hervorragend ab.

LES-Einreichung © südburgenland plus

Lokale Entwicklungsstrategie 2014-2020: Südburgenland schneidet in Auswahlphase 1 im Österreichvergleich hervorragend ab.

Obmann BR Bgm. Walter Temmel und Obmann-Stv. LAbg. Gerhard Pongracz: „Die gemeinsame Arbeit mit vielen PartnerInnen und Mitgliedern hat sich ausgezahlt. Wir sind stolz, eine hervorragende Entwicklungsstrategie eingereicht und damit die Basis für eine weitere erfolgreiche LEADER-Periode gelegt zu haben.“

(Südburgenland, März 2015). Im Oktober 2014 hat "südburgenland plus" seine Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die EU-Periode 2014-2020 beim Bund eingebracht. Insgesamt haben sich 77 Regionen österreichweit für die begehrten Fördergelder aus dem LEADER-Fond beworben. Nun gibt es die erste Rückmeldung vom „Bundesministerium für ein lebenswertes Österreich“/BMLFUW und diese bestätigt die Arbeit von „südburgenland plus“.

Die Auswahl der LEADER-Regionen erfolgt diesmal erstmals nach einem zweistufigen Auswahlverfahren. Eine Jury begutachtete jede Strategie und vergab Punkte nach inhaltlichen und organisatorischen Gesichtspunkten. Die genaue Punkteanzahl der einzelnen Regionen wurde "südburgenland plus" zwar aus Wettbewerbsgründen nicht im Detail bekannt gegeben, wie man jedoch erfahren konnte, liegt die Lokale Aktionsgemeinschaft (LAG) „südburgenland plus“ bereits in der Erstrunde (!) im Österreich-Vergleich sehr gut im oberen Bereich. Nun arbeiten die Regionen an Nachbesserungen aufgrund der ersten Rückmeldung. Bis 13. April ist Zeit, die Strategie anzupassen und damit seine Qualitätspunkte zu steigern. Und Qualität bringt Geld.

Nach der zweiten Bewertungsrunde der Lokalen Entwicklungsstrategien wird die genaue Förderverteilung der Mittel auf die Regionen bekannt gegeben. Wie viel Geld genau ins Südburgenland fließen wird, hängt neben den Qualitätspunkten auch von der Einwohnerzahl der kofinanzierenden Gemeinden ab, hauptsächlich aber davon, wie weit es dem Süden gelingt, die zuständigen Stellen am Land für den Landessüden zu mobilisieren. Im Südburgenland ist in den vergangenen Jahren – u. a. dank der LEADER-Mittel – viel passiert, dennoch besteht nach wie vor ein großer Aufholbedarf im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen, auch innerhalb des Burgenlandes. 

„südburgenland plus“ bedankt sich bei allen PartnerInnen, die in einem breiten Bottom-Up-Prozess die Lokale Entwicklungsstrategie entscheidend mitgestaltet haben oder durch Verlängerung oder Begründung einer Mitgliedschaft, diese Fördermillionen für die Region erst möglich machen. Eine derart große und vielfältige Region wie das Südburgenland mit drei Bezirken stellt eine große Herausforderung für eine strategische Regionalentwicklung dar. Mit vielen Gesprächen und 30 Sitzungen in nur einem halben Jahr - darunter eine große Zukunftskonferenz und eine Mitgliederversammlung - ist es "südburgenland plus" durch großen organisatorischen Aufwand erfolgreich gelungen, eine in sich stimmige Regionsstrategie zu entwerfen. Ein Leitbild, das die Region bis 2020 leiten wird.

„Wir haben die Aufgabe der LES-Erstellung sehr gut gemeistert. Damit kann man auch sicher gehen, dass wir das zugesprochene Geld auch im Sinne der gemeinsam von der Bevölkerung getragenen Entwicklungsstrategie optimal einsetzen werden“, betont GF DI Ursula Maringer. „Wir bemühen uns weiterhin. Durch die Nachbesserung der LES wollen wir weitere Qualitätspunkte erzielen. Letztliche wird die gesamte finanzielle Ausstattung allerdings davon abhängen, ob die politischen Verantwortungsträger den Bedürfnissen der Region auch Rechnung tragen.“

Rückfragen bitte an DI Ursula Maringer, maringer@suedburgenlandplus.at oder unter 0664/2303060.

 

ZUM HINTERGRUND „LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE Südburgenland 2014-2020“

Die für die Entwicklung ländlicher Regionen vorgesehenen LEADER-Gelder der EU fließen nicht automatisch in die Regionen. Regionen müssen sich darum bewerben. Es gilt, eine Organisation zur Abwicklung und zur Finanzierung aufzustellen. Weiters ist eine Regionsstrategie vorzulegen, aus der die Entwicklungsbedarfe und Entwicklungsziele für die entsprechende EU-Periode für das jeweilige Gebiet hervorgehen. Erst wenn diese 3 Fakten gut erfüllt sind, fließen die LEADER-Millionen in die Region, um die angepeilte Entwicklung (leichter) erfüllen zu können.

Im Südburgenland

ist die Organisation „südburgenland plus“ mit einem eigens bestellten Regionsmanagement/„Lokale Aktionsgruppen-Management“

wird die Finanzierung dieser hauptsächlich von den südburgenländischen Gemeinden getragen, denen neben der Ortsentwicklung auch die Entwicklung des Orts-Umfeldes und regionaler Themen ein Anliegen ist

wurde 2014 eine Regionsstrategie für die EU-Periode 14-20 erarbeitet, die Aktionen zu folgenden Aktionsfeldern zum Inhalt hat:  

  • Wertschöpfung (Tourismus, Wirtschaft…)
  • Natürliche Ressourcen & Kulturelles Erbe
  • Strukturen und Funktionen für das Gemeinwohl (Mobilität, Bildung…)