LEADER-Auftaktveranstaltung

Mit einem stimmungsvollen Auftakt haben wir am 16. November den Startschuss für die LEADER-Förderperiode 14-20 gegeben. Der 1. Aufruf für regionale Projektideen läuft bis 14.02.2016.

Das Südburgenland hat sich auf Einladung des „Ministeriums für ein lebenswertes Österreich“ (BMLFUW) 2014 wieder darum beworben, LEADER-Region zu werden und damit LEADER-Fördergeld zur Weiterentwicklung des Südburgenlands zu bekommen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Dank einer top-bewerteten Regionsstrategie, erstellt von „südburgenland plus“, ist der Landessüden seit Juni 2015 wieder LEADER-Fördergebiet. 

Die vergangenen Monate wurden intensiv genutzt, die Abwicklung der Förderschiene im Südburgenland vorzubereiten. Mit der LEADER-Auftaktveranstaltung gab „südburgenland plus“ den offiziellen Startschuss für die Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie Südburgenland 2014-2020. 

Eingeladen waren die Mitglieder und damit Vertreter der 68 südburgenländischen LEADER-Gemeinden sowie der privaten Partner. Die Veranstaltung stieß auf breites Interesse. 140 Gäste fanden sich ein, um als Erstes allerlei Interessantes rund um "LEADER neu" zu erfahren, sich mit den regionale Schwerpunktthemen vertraut zu machen und sich zu, informieren, wie sie an LEADER-Fördergeld kommen können.

LEADER in der Praxis
Den Bürgermeistern und vielen anderen Regionsvertretern wurde die Lokale Entwicklungsstrategie Südburgenland (LES) im Detail vorgestellt. Nun kennen sie die strategischen Ziele der LES-Aktionsfelder „Wertschöpfung“, „Natur & Kultur“ sowie „Gemeinwohl“ und wissen um die darin definierten  Ergebnisse (Outputs). Das gilt es nun in ihrem Kreise weiter zu kommunizieren. Denn: Jede Projektidee, die LEADER-Förderungen begehrt, muss einen Beitrag zur Erfüllung dieser liefern. 

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch Einblick in den LEADER-Förderleitfaden gegeben und damit der Weg von der Idee bis zum Fördergeld erläutert. Er ist das Herzstück der sehr informativen Homepage www.suedburgenlandplus.at, mit dem Förderwerber alle Details rund um die Einreichung, Auswahl und Durchführung von LEADER-Projekten erfahren. Besonders wertvoll: Der „Projektchecker“, über den Menschen mit Projektideen bereits im Vorfeld überprüfen können, ob ihre Idee zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie des Südburgenlands beiträgt. 

LEADER-Budget
Die Zahl und die Qualität der LEADER-Förderprojekte im Südburgenland wird letztlich davon abhängen, wieviel LEADER-Geld der Landessüden bekommt. 6% von rund € 13,8 Mio LEADER-Mittel stehen noch zur Verteilung an die drei burgenländischen LAGs. Hier laufen die Abstimmungsgespräch mit der zuständigen Landesrätin Verena Dunst. 

Gemeindeübergreifende Projekte gesucht
In der neuen LEADER-Förderperiode steht die Zusammenarbeit innerhalb der Region im Vordergrund. „Wir wollen gemeindeübergreifenden Projekte den Vorzug vor einzelgemeindlichen Projekten geben“, betont DI Ursula Maringer, GF des Vereines. Der Wunsch nach Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden kam auch in der von „südburgenland plus“ initiierten großen Online-Befragung unter den Mitgliedern heraus. Mag. Michael Fischer, ÖAR Regionalberater und Beauftragter der Fragebogenerhebung, erläuterte die Ergebnisse der Umfrage. Soziale Themen, die gedeihliche Entwicklung der Wirtschaft und v.a. des Tourismus wurden ebenso als zentrale Anliegen der Region vorgestellt. 

Ab jetzt können - im Rahmen des ersten Aufrufs zur Einbringung von Projektideen zur LEADER-Förderung - Vorhaben bis 14.02.2016 bei „südburgenland plus“ eingereicht werden. Alle Details dazu auf www.suedburgenlandplus.at unter „Förderleitfaden“.

Der Startschuss 
Für die musikalische Untermalung des Auftaktabends sorgte in gewohnt launiger Manier Friedl Gamerith. In seinem „Wir alle sind das Leben im Südburgenland“-Lied besang er die Bedeutung „des sich selbst Entfaltens“ zur Entfaltung der Region. Origami-Falter als Giveaway unterstrichen diese Sehnsucht der Region. Die druckfrische „Entwicklungsstrategie-Kurzversion“ als Streuartikel soll sie hinaus zu den Menschen tragen.
Bei einem Glas Wein und gebratenen Erdäpfeln als „Wegzehrung“ für ihren Regionalentwicklungsweg konnten sich die rund 140 Teilnehmenden angeregt austauschen, und es wurde bereits so manches gemeinschaftliche Projekt angedacht.