Exkursion- südburgenland plus besucht die Südsteiermark
Exkursion im Rahmen des Projektes „(Wohn-)Standortmarketing Südburgenland“
Ziel war es, innovative Projekte und Best-Practice-Beispiele zu entdecken, die zeigen, wie durch gezielte Investitionen in kommunale Bauvorhaben die regionale Entwicklung vorangetrieben und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner*innen gestärkt wird.
Mit Investitionen in kommunale Bauten Orte entwickeln
Erfolgreiche Konzepte zur Regionalentwicklung und innovative Projekte wurden einer Gruppe von südburgenländischen Besucher*innen vorgestellt. Im Rahmen einer Exkursion erhielten Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und der regionalen Bevölkerung tiefgehende Einblicke in die bedeutenden Entwicklungen der Region. Ob Kindergarten, Schulbau oder Platzgestaltung – öffentliche Bauten prägen Ortschaften für Jahrzehnte und sorgen für lokale Identität.
Die Veranstaltung begann im Panoramasaal der Marktgemeinde Preding mit einer Begrüßung durch Bürgemeister Elmar Steinerund und einer Einführung durch Mag. Lasse Kraack, Geschäftsführer des Regionalmanagements Südweststeiermark & LEADER Schilcherland / Südsteiermark. In seiner Präsentation erklärte Kraack die Struktur der Regionalentwicklung und stellte die zentralen Ziele sowie Initiativen vor, die das nachhaltige Wachstum und die Zukunftsfähigkeit der Region fördern.
Geschäftsfeld Baukultur & Standortentwicklung Südweststeiermark Vorstellung von Best Practice Beispiele aus der Region
Anschließend gab Projektmanagerin Ulrike Elsneg, MSc, einen detaillierten Überblick über die Geschäftsbereiche Baukultur und Standortentwicklung in der Südweststeiermark. Dabei standen vor allem Best-Practice-Beispiele im Fokus, die eindrucksvoll demonstrierten, wie gezielte Maßnahmen nicht nur die Baukultur, sondern auch die regionale Wirtschaft nachhaltig stärken können.
Besichtigung des Kommunikationszentrums mit Kindergarten, Kinderkrippe und Gemeindeamt Preding und LEADER-Projekt Generationenpark
Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion war die Besichtigung des Kommunikationszentrums der Gemeinde Preding. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, das moderne Gebäude zu besichtigen, das nicht nur ein Kindergarten, eine Kinderkrippe und ein Gemeindeamt beherbergt, sondern auch als Zentrum für generationenübergreifende Projekte dient. Bürgermeister Elmar Steiner stellte hier das LEADER-Projekt „Generationenpark“ vor, das als herausragendes Beispiel für generationenübergreifende Gemeindeentwicklung galt.
Volks- und Musikschule Preding – Architekturwettbewerb & Besichtigung Demmerkogelwarte in St. Andrä-Höch
Weitere Programmpunkte beinhalteten die Besichtigung der Volks- und Musikschule Preding, bei der die Teilnehmer*innen den Architekturwettbewerb und die Umsetzung des Bauprojekts kennenlernen konnten, sowie die Demmerkogelwarte in St. Andrä-Höch, ein architektonisches Meisterwerk und LEADER-Projekt, das die Region bereichert.
Am Nachmittag: Besuch in der Gemeinde Gamlitz
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Gleinstätten führte der Nachmittag die Teilnehmer*innen in die Gemeinde Gamlitz. Hier wurden verschiedene Bauprojekte wie das Haus der Vereine, das Pfarrhaus und die SCANEA-Bühne besichtigt, allesamt Wettbewerbsbauten, die durch innovative Architektur und nachhaltige Gestaltung beeindruckten. Außerdem wurde das LEADER-Projekt „Weinkehr“ vorgestellt, ein saniertes Objekt, das durch Landesförderung unterstützt wurde.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den zahlreichen LEADER-Projekten der Region. Dazu gehörten unter anderem der Motorikpark und der Wasserturm sowie der umfassende Beteiligungsprozess zur Ortskernentwicklung in Gamlitz, bei dem ein integriertes Mobilitätskonzept entwickelt wurde. Vizebürgermeisterin Mathilde Monika Karbasch und der Fachbereichsleiter der Baubezirksleitung Südweststeiermark, DI Christian Hoffmann, erläuterten die Details der einzelnen Projekte.
Diese Exkursion bot einen wertvollen Einblick in die erfolgreiche Zusammenarbeit von Kommunen, Planern und der Bevölkerung, um zukunftsfähige Lebensräume zu schaffen. Mit innovativen Konzepten und einer starken Ausrichtung auf Nachhaltigkeit setzt die Südsteiermark einen wichtigen Akzent in der regionalen Baukultur.
Die Regionalentwicklung hat sich über Jahre hinweg für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der Region eingesetzt. Durch gezielte LEADER-Projekte und enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Unternehmen und der Bevölkerung wird die Region nicht nur als touristisches Ziel, sondern auch als lebenswertes Zuhause gestärkt. Ein besonderer Fokus lag auf der Förderung von Baukultur, innovativen Konzepten und der Verbesserung der Infrastruktur, um die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit in der Region langfristig zu sichern.
Verdeutlich wurde die Bedeutung von Bürgerbeteiligung und einer professionellen Projektvorbereitung, um nachhaltige und funktionale Lösungen für die Entwicklung von Ortszentren zu finden. Alle besichtigten Projekte folgen dem Prinzip „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ und setzen auf die Stärkung bestehender Strukturen anstatt auf die Zersiedelung von Landschaften.