Village feast

Eine nachhaltige Lebensweise bezieht sich auch auf die Produktion und die Nutzung regionaler Produkte. Regionale Produkte sind umweltschonend, da sie kurze Transportwege aufweisen. Zudem gibt es in Österreich hohe Auflagen für deren Produktion, somit wird auch auf möglichst achtsame, qualitativ hochwertige Herstellung Wert gelegt. Sie sind geschmacklich besser als weitgereiste Lebensmittel, oft sogar güngstiger und auf jeden Fall frischer. Regionale Lebensmittel sind aber auch ein Stück regionaler Identität, da sie aus der unmittelbaren Lebensumgebung kommen. Und schließlich sind sie ein wichtiger Faktor des regionalen Wertschöpfungskreislaufes. Die regionale Lebensmittelproduktion schafft Arbeitsplätze, bringt bzw. hält Geld in der Region und ist darüber hinaus ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Kulturlandschaft. 

Dem gegenüber steht aber ein riesiger, verlockender Markt von Produkten aus aller Welt. Unsere Landwirte kämpfen damit, dass Preis- und Produktionsdruck ihre Arbeit erschweren. Ein näherer Kontakt zu den Konsumenten, mehr Bewusstseinsbildung und auch die Freude am Umgang mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln sind Erfolgsfaktoren, damit regionale Lebensmittel einen noch höheren Stellenwert im Kaufverhalten der Konsumenten erhalten. Regional bedeutet aber auch die Nutzung von Lebensmitteln, die Konsumenten in der Natur vorfinden, wie Wildkräuter und Beeren, oder solche, die selbst produziert werden. Doch fehtl hier oft das Wissen, um selbst aktiv zu werden. Diese Situation herrscht in vielen ländlichen Regionen Europas und viele Menschen - Landwirte wie Konsumenten - entwickelen Strategien, wie sie dem entgegenwirken können. Gemeinsam mit finnischen Partnern (4H - eine Organisation, die ähnlich unserer Landjugend ist) entstand ein Projekt, um gemeinsam Aktivitäten zu setzen und Erfahrungen auszutauschen.

Focusgruppen im Projekt sollen junge Menschen sein, die einerseits angeregt werden, sich mit der Thematik zu beschäftigen und andererseits über den eigenen Tellerrand zu blicken und im direkten Austausch voneinander zu lernen.

Maßnahmen:

Einerseits werden von jedem Projektpartner individuelle Aktivitäten gesetzt, darüber hinaus wird 2020 in Finnland und 2021 in Österreich ein gemeinsames Treffen stattfinden, bei dem sich die Teilnehmer gegenseitig austauschen können und im Rahmen eines gemeinsamen Festes auch die Bevölkerung eingeladen ist.

Individuelle Maßnahmen:

- Erstellen von Videos von Produzenten

- Erstellen von Kochvideos

- Kochbuch von Jugendlichen erstellt

- Besuch von finnischen Partner

- Exkursion von 10 Jugendlichen zu finnischen Partnern

 

Gemeinsame Maßnahmen:

- Regelmäßiger Austausch, Facebook-Aktivitäten

Zweck:

Jugendliche sollen eigene Ideen und Fertigkeiten zur Produktion und Nutzung regionaler Lebensmittel erwerben und im Austausch mit finnischen Jugendlichen voneinander lernen. Zudem sollen sie als begeisterte Multiplikatoren fungieren.

Laufzeit:

Januar 2020 - Dezember 2021

Projektträger:

südburgenland plus
Europastraße 1
7540 Güssing
Tel.: 0664/414 23 29
www.suedburgenlandplus.at
Email.: office@suedburgenlandplus.at