Besuch beim SAM - Sammeltaxi Oststeiermark

Wie schafft man es, für eine große Region ein gemeinsames Mobilitätssystem zu finden?

Wie in vielen anderen ländlichen Regionen sind auch im Südburgenland viele Familien auf ein Zweitauto angewiesen oder Personen ohne Auto in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt, weil der öffentliche Verkehr nicht ausreicht. Einkaufen, Arztbesuche, Behördenwege oder Besuche bei Freunden sind ohne eigenes Fahrzeug meist nicht möglich.

SAM - das Sammeltaxi
südburgenland plus hat sich dieser Thematik in einem aktuellen Projekt angenommen. Im Rahmen einer Exkursion von Vorstandsmitgliedern ging es nach Weiz, um das Modell „SAM – Sammeltaxi Oststeiermark“ kennen zu lernen. 60 Gemeinden in dieser Region haben ein gemeinsames Mikro-ÖV-Projekt umgesetzt. SAM schließt Mobilitätslücken im ländlichen Raum, es ist das Bindeglied für die Bevölkerung zum öffentlichen Verkehr. Es konkurriert nicht mit dem bestehenden öffentlichen Verkehr, sondern berücksichtig und ergänzt ihn langfristig und nachhaltig.
„Der Bevölkerung leistbare Mobilität zu bieten ist ein wichtiger Standort-Faktor, um auch als kleine Gemeinde für gegenwärtige und zukünftige Bewohner attraktiv zu sein“, bringt es Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen, auf den Punkt.
„Dieses Modell bringt nicht nur ein neues Angebot für diese Region, es werden auch bestehende Systeme, regionale Unternehmen und der öffentliche Verkehr miteinbezogen und zu einem großen Ganzen vereint“, fasst südburgenland plus-Obmann Walter Temmel die Vorteile zusammen.
Obmann-Stv. Gerhard Pongracz ist überzeugt, „dass so ein Projekt natürlich nur dann gelingen kann, wenn sich alle Gemeinden einer Region solidarisch so einem Vorhaben anschließen. Aber letztendlich profitieren alle davon.“