Mobilitätsnetzwerk Südburgenland vor dem Start

Das LEADER-Management „südburgenland plus“ arbeitet am Aufbau einer Koordinationsschnittstelle für Mobilität für die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf.

Viele Gemeinden des Südburgenlandes sind mit öffentlichem Verkehr kaum mehr zu erreichen. Das schadet der wirtschaftlichen Entwicklung und zwingt viele Haushalte zu Zweit- und Drittautos. Das belastet das Familienbudget und die Umwelt. Ziel dieses Netzwerkes ist, die bereits bestehenden, unterschiedlichen Mobilitätsangebote besser aufeinander abzustimmen und sie zu optimieren. Dadurch leistet südburgenland plus mit LEADER-Geldern einen Beitrag, unsere Region als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver zu machen. Gleichzeitig wird das Mobilitätsnetzwerk Südburgenland als Schnittstelle zwischen Gemeinden, Land und Bund fungieren, wenn es um Fragen der Planung, Umsetzung und Finanzierung neuer Mobilitätslösungen geht.

Gut besuchter Kick-off-Workshop

Südburgenland plus lud zum Start der Konzeptentwicklung Fachexperten, Betroffene und politische Verantwortungsträger zu einem Online-Workshop, um mit ihnen grundsätzliche Aspekte zum Thema „Mobilität im Südburgenland“ darzustellen, Bedarfe und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren sowie Aufgaben und Zuständigkeiten zu erörtern. Mit Unterstützung von Moderator Andreas Lehner und Verkehrsexperten des Grazer Planungsbüros „verkehr plus“ diskutierten südburgenland plus Obmann LAbg. Bgm. Walter Temmel und Geschäftsführerin Maga. Margit Nöhrer mit den TeilnehmerInnen. Dabei wurde übereinstimmend festgestellt, dass die Notwendigkeit einer solchen Schnittstelle gegeben ist, und die GesprächsteilnehmerInnen das Angebot zur Zusammenarbeit begrüßen.

„Das Bekenntnis zur Zusammenarbeit ist ein erster Schritt hin zu einem flexiblen, für unsere Region passgenauen Mobilitätssystem, das für Wirtschaft und Bevölkerung wichtig ist,“ freut sich Obmann LAbg. Bgm. Walter Temmel und führt weiter aus: „Durch das Mobilitätsnetzwerk können wir uns auch als starke Stimme des Südburgenlandes in die Erstellung der Gesamtverkehrsstrategie Burgenland einbringen.“

Maga. Margit Nöhrer erklärt: „Südburgenland plus orientiert sich bei der Entwicklung an bereits bestehenden und erfolgreich arbeitenden Mobilitätszentralen in anderen österreichischen LEADER-Regionen, was die Erfolgsaussichten für das Projekt zusätzlich erhöht.“

Nächste Schritte

In weiteren Workshops werden inhaltliche Aspekte diskutiert, zudem werden sämtliche Gemeinden über die Ziele und Aktivitäten des Mobilitätsnetzwerkes informiert und sie bekommen die Möglichkeit, Wünsche und Anliegen einzubringen. Erste Umsetzungsprojekte sind bereits in Planung.