LEADER-Periode steht kurz vor Start

Die neue LEADER-Förderperiode wartet mit neue Regeln und Vorgaben auf. Sie sind die Basis für noch mehr Transparenz bei Vergabe und Abwicklung. Apropos "REGELN": Die eintägige VS-Klausur hat neue Weichenstellungen für die Abwicklung der LEADER-Periode 14-20 gebracht.

Das Südburgenland ist seit Juni 2015 wieder LEADER-Förderregion. Unserem Raum stehen damit erneut für 7 Jahre EU-Gelder für Regionalentwicklungsprojekte zur Verfügung. Wie diese Gelder eingesetzt werden, entscheidet der Vorstand von „südburgenland plus“, der gleichzeitig Projektauswahlgremium ist.

Im Rahmen einer intensiven, ganztägigen Vorstandklausur erhielten die 15 Vertreter öffentlicher und privater Institutionen Einblick in die Prinzipien von LEADER 2014-2020 und welche Organe/Institutionen mit der Einreichung, Genehmigung, Abwicklung und Abrechnung der Projekte befasst sind. Zudem wurde ein genaues Ablaufschema für die Projekteinreichung erarbeitet.

Online-Befragung als Entscheidungsbasis für den neuen Weg

Ein weiterer Schwerpunkt der Vorstandsklausur war die Präsentation der Ergebnisse der Online-Befragung der Gemeindevertreter aller 68 Mitgliedsgemeinden sowie der rund 90 privaten Mitglieder. Gemäß Südburgenlandstrategie standen in 3 Aktionsfeldern ("Wertschöpfung", "Natur und Kultur" sowie "Gemeinwohl") 17 südburgenländische Entwicklungsthemen zur Beurteilung. Alle Themen wurden bewertet und letztendlich die 4 wichtigsten benannt. Zudem konnten die Teilnehmer bei den Top 4 anführen, ob sie bereits Akteure zum Thema kennen und mit welchen Gemeinden man dazu eine Zusammenarbeit anstreben möchte.

Aufgrund der aus der Online-Befragung gewonnenen Erkenntnisse wurde im Laufe des Tages erarbeitet, in welcher Form LEADER gestartet werden soll. Wesentliches Merkmal der neuen Periode ist, dass gemeindeübergreifenden bzw. regionalen Projekten gegenüber einzelgemeindlichen der Vorzug gegeben wird. Die begrenzten finanziellen LEADER-Mittel sollen damit bestmöglich eingesetzt werden. „Durch die Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden zu einem Thema soll der Wirkungskreis der Projekte ausgedehnt werden“, sagt Obm. LAbg. Bgm. Walter Temmel. Zudem sollen die Potenziale der einzelnen Gemeinden gemeinsam genutzt werden. „In der Befragung hat sich gezeigt, dass eine hohe Bereitschaft der Gemeinden zur Zusammenarbeit besteht“, führt Obm.-Stv. Gerhard Pongracz aus.

Infoveranstaltung
Um Förderwerbern den Einstieg in die neue LEADER-Förderperiode und damit die Einreichung von Projekte zu erleichtern, wird es in den kommenden Wochen eine Info-Veranstaltung für die Mitglieder von „südburgenland plus“ geben. „Dabei werden die 17 Themen der Lokalen Entwicklungsstrategie 14-20 für das Südburgenland nochmal in Erinnerung gerufen, die Ergebnisse der Online-Befragung vorgestellt, Regeln und Vorgaben erläutert, das Abwicklungsprozedere erklärt und offene Fragen beantwortet“, skizziert GF DI Ursula Maringer diese Veranstaltung, die neue Förderwerber fit für neue Projekte machen soll.

Umfassende Informationen über die neue LEADER-Periode, einen Förderleitfaden sowie vielfältige Informationen rund um die LAG gibt es auf www.suedburgenlandplus.at. Die neue Homepage von „südburgenland plus“ bietet eine Fülle an Informationen wie kaum eine andere in Österreich. www.suedburgenlandplus.at