(Wohn-) Standortmarketing Südburgenland

Jahrelang war das Südburgenland, und hier vor allem die beiden Bezirke Güssing und Jennersdorf, von Abwanderung und Bevölkerungsrückgang geprägt. In vielen Gemeinden ist diese Entwicklung durch leerstehende Gebäude sichtbar. Seit einigen Jahren verzeichnet das Südburgenland eine positive Wanderungsbilanz. Das heißt, dass mehr Zuzug stattfindet statt Abwanderung. Vor allem durch die Covid-Pandemie hat der ländliche Raum als Wohnort weiter an Bedeutung gewonnen. Zudem ist Wohnen bei uns im Südburgenland im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen Österreichs noch leistbar.

Wie Auswertungen von Immobilientransaktionen zeigen, ist die Nachfrage nach Objekten und Flächen im Südburgenland seit dem letzten Jahr stark gestiegen. Zudem wird der Wohnraum in den bedeutenden Zentralräumen Graz und Wien und deren suburbanen Räumen immer teurer und teilweise nicht mehr leistbar. Nicht zu übersehen sind dabei auch zwei große Transformationsprozesse, die für ländliche Räume wie dem Südburgenland große Herausforderungen, aber auch Chancen darstellen. Der demografische Wandel und die technischen Entwicklungen der Arbeitswelt (Beispiel Homeoffice, Anforderungen an die Infrastruktur u.v.m.). Als Resultat daraus entstehen neue Lebensrealitäten, die sich durch Trends wie z.B. "Silver Economy" und "Multilokalität der jungen Erwachsenen" zusammenfassen lassen. Das bringt eine große Chance für ländliche Räume und somit auch für das Südburgenland. Um auf die vorher erwähnten Entwicklungen reagieren zu können und sich daraus ergebende Chancen aktiv zu nutzen, haben sich Vertreter*innen der Region Südburgenland dazu entschlossen, eine professionelle Wohnstandortentwicklung für alle 72 Gemeinden im Südburgenland aufzubauen. Im Kern stehen die teilnehmenden Gemeinden. Gleichzeitig betrifft das Thema Wohnstandortentwicklung und -vermarktung viele Stakeholder im Südburgenland. Interessengruppen, die durchaus unterschiedliche Zugänge zum Thema haben. Nur gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern kann dieses Vorhaben Früchte tragen und damit nachhaltig zur positiven Entwicklung der Region beitragen. Aufgrund dieser Komplexität des Vorhabens und vieler unbekannter Faktoren wurde vom Regionalmanagement Burgenland eine Vorstudie für ein Umsetzungsprojekt durchgeführt. Somit wurden Maßnahmen, die im Rahmen dieses Projektes gesetzt werden, bestmöglich vorbereitet und bedarfsgerecht geplant.

Maßnahmen:

  • Personalkosten (Projektleitung und Abwicklung aller Arbeitspakete)
  • Aufbau der interkommunalen Zusammenarbeit
  • Argumente zum Wohnstandort erarbeiten
  • Regionsmarketingstrategie, Kommunikationsstrategie und CI erstellen
  • Maßnahmen zur Bewerbung der Region nach Innen und Außen

Zweck:

Nachhaltiger Aufbau einer aktiven regionalen interkommunalen Wohnstandortentwicklung und eines Wohnstandortmarketings, um innerhalb und außerhalb der Region als Wohnstandort wahrgenommen zu werden.

Laufzeit:

Juni 2022 - Dezember 2024

Projektträger:

südburgenland plus
Europastraße 1
7540 Güssing
Tel.: 0664/414 23 29
www.suedburgenlandplus.at
Email.: office@suedburgenlandplus.at